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Gewerbe in Bremerhaven

Hafen

Seit Bremerhavens Entstehung ist die Wirtschaft auf das Engste mit dem Hafen verbunden. 1895 bestand die Geestemünder Hochseeflotte bereits aus 28 Schiffen. Geestemünde baute zwischen 1891 und 1896 den zwar tideabhängigen, aber schleusenfreien Fischereihafen I aus und vergrößerte bis 1914 seine Fischereiflotte auf 93 Fischdampfer. In den 1930er Jahren erreichte die Flotte mit 215 Schiffen und 7000 beschäftigten Menschen in 21 Hochseefischereireedereien einen vorübergehenden Höhepunkt. Bis 1960 entstand hier der größte Fischereihafen Europas. Durch die Erweiterungen der Fischereizonen Islands und Norwegens auf 200 Seemeilen gingen bis 1984 die wichtigsten Fischgründe und mehr als 2000 Arbeitsplätze in der Hochseefischerei und etwa 4000 Arbeitsplätze im Fisch verarbeitenden Gewerbe verloren. In Bremerhaven gibt es jetzt nur noch drei Fischereischiffe.

 

Bis heute sind die mit dem Hafenbetrieb verbundenen Wirtschaftszweige prägend für die Wirtschaftsstruktur der Stadt. Dazu zählen das Container-Terminal Bremerhaven, die Werften sowie der Kraftfahrzeug-Umschlag und die fischverarbeitende Industrie, z.B. Deutsche See, Frosta, Nordsee-Restaurantkette und Frozen Fish International.

 

Die überwiegende Wertschöpfung der Industrie Bremerhavens wird im Umschlag durchgehenden See-Güterverkehrs erzielt. Der Anteil der am Ort verarbeiteten Waren (Loco-Quote) ist dabei gering. Mit dem Umschlagsbetrieb nahen Dienstleistungen wächst dieser Wertanteil stetig. Die industrielle Verarbeitung erfolgt jedoch fast ausschließlich weiter im Hinterland.

 

Der Seegüterumschlag betrug 1,3 Millionen Tonnen im Jahr 1955, 8,2 Millionen Tonnen im Jahr 1975, 49 Millionen Tonnen im Jahr 2006 und über 67 Millionen Tonnen im Jahr 2011.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Bremerhaven aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

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