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Taunus

Taunus

Burg Kronberg
Fernseh- und Fernmeldeturm auf dem Großen Feldberg
Der Hexenturm in Idstein
Villa Andreae in Königstein

 

Der Taunus ist als ein deutsches Mittelgebirge Teil des Rheinischen Schiefergebirges, mit dem Großen Feldberg (878 m) als höchste Erhebung. Im Westen schließt sich linksrheinisch, getrennt durch das Mittelrheintal, der Hunsrück an, während im Osten die Wetterau als Teil der Hessischen Senke und zugleich nordöstliche Fortsetzung des Oberrheingrabens das Schiefergebirge begrenzt. Im Norden bildet das Tal der Lahn mit dem Limburger Becken, im Süden das Main-Taunusvorland natürliche Grenzen. Der Taunus erstreckt sich über die Landkreise Hochtaunuskreis, Limburg-Weilburg, Lahn-Dill-Kreis, Main-Taunus-Kreis, Rheingau-Taunus-Kreis und Rhein-Lahn-Kreis. In seinem Zentrum liegt der Naturpark Hochtaunus.

 

Geologie und Morphologie

Im Süden liegen die stärker bewaldeten und höher gelegenen Teile mit dem Vordertaunus (naturräumlich auch „Vortaunus” genannt) und dem „Hohen Taunus” (Taunushauptkamm). Den westlichen Teil des Hauptkammes bildet das Rheingaugebirge. Der hier bis zu 600 Meter hohe Höhenzug sorgt - in Verbindung mit dem geschwungenen Rheintal - für ein besonders geeignetes Klima. In diesem Gebiet wird seit den Zeiten Karls des Großen Wein angebaut.

 

Diese nördlichen Teile des Taunus sind insgesamt nicht mehr so hoch und bergig wie die südlicheren Teile, es finden sich auch ausgeprägte Hochflächen (Verebnungen), die sich durch stärkere landwirtschaftliche Nutzung auszeichnen. Die Rumpffläche des Hintertaunus ist aber dennoch weniger einheitlich gebaut als die sonst ähnliche Hunsrück-Hochfläche. Mehrere von NNW nach SSO verlaufende tektonische Störungen zergliedern den Hintertaunus in Hochschollen und Senkungszonen, welche vom Niveau der Rumpffläche (350-400 m) abweichen. Am markantesten ist der im Bereich Idstein – Bad Camberg ausgebildete Grabenbruch der „Idsteiner Senke”, welche nach Nordwesten in das Limburger Becken übergeht und den Taunus nördlich des Hohen Taunus in den Westlichen und Östlichen Hintertaunus teilt.

 

Östlich der „Idsteiner Senke” steigt die Landschaft in zwei Stufen zum Pferdskopf-Bergland auf, das als markante Hochscholle sogar das Rheingaugebirge an Höhe noch übertrifft. Der übrige „Östliche Hintertaunus” zeigt weniger Reliefenergie und flacht nach NO zur Lahn und nördlichen Wetterau merklich ab. Einen eigenständigen Senkungsraum bildet im Südteil vor dem Taunuskamm das „Usinger Becken”. Der nordwestliche Teil („Langhecker Lahntaunus”), der zum Weilburger Lahntalgebiet überleitet, gehört zur geologischen Lahnmulde und ist reich an Bodenschätzen aus dem Mitteldevon wie Eisen- und Silbererz, Dachschiefer sowie Diabas. Der vom 17. bis zum 19. Jahrhundert hier betriebene Bergbau ist heute bis auf unbedeutende Reste von Schiefergewinnung eingestellt.

 

Der „Westliche Hintertaunus” ist nach Norden zur Lahn hin von deren Zuflüssen Aar, Dörsbach und Mühlbach tief zertalt (inverses Relief). Noch ausgeprägter und weiter entwickelt ist das Talsystem der Wisper welche die südlichen Teile des Westlichen Hintertaunus nach Westen zum Rhein hin entwässert. Im Vorderen Taunus entspringen auch zahlreiche Fließgewässer, darunter Weil, Usa, Erlenbach und Liederbach.

 

Heilquellen im Taunus

Von großer Bedeutung sind die Vorkommen an Mineral- und Heilquellen. Dadurch gibt es auch eine Reihe von bedeutenden Heilbädern im und um den Taunus. Der Begriff Selterswasser (nach den Quellen in Niederselters) ist in der ganzen Welt ein Synonym für kohlensäurehaltiges Mineralwasser.

 

Die Quellen in Schlangenbad und Wiesbaden wurden bereits von den Römern genutzt. Die Quellen von Bad Schwalbach (früher „Langenschwalbach”) wurden erstmals im 16. Jahrhundert erwähnt, Bad Ems wurde seit dem 17. Jahrhundert eines der bekanntesten Heilbäder in Deutschland, und auch die Quelle von Bad Weilbach war zeitweise weit berühmt. Im 19. Jahrhundert wurden Bad Homburg vor der Höhe, Bad Nauheim, Bad Soden am Taunus und Bad Ems zu mondänen Kurorten, in denen sich alljährlich die europäische Aristokratie traf.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Taunus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Bad Ems

 

Bad Ems – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)