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Taunus

Taunus

Der Hexenturm in Idstein
Friedrich-Karl-Heilquelle mit Trinkbrunnen Bad Vilbel
Fernseh- und Fernmeldeturm auf dem Großen Feldberg
Ehemaliges Badehaus in Bad Soden

 

Geschichte

Die frühsten Anzeichen menschlicher Besiedlung im Taunus stammen aus der Bronzezeit. Bei Wehrheim sind Grabhügel der mittleren bis jüngeren Urnenfelderkultur (10./11. Jahrhundert v. Chr.) entdeckt worden. Einige der archäologischen Funde sind im Heimatmuseum Wehrheim zu besichtigen. Nordwestlich von Bad Homburg befindet sich der Bleibeskopf, auf dem in einem von einem Ringwall eingeschlossenem Terrain Spuren von Besiedlung von der Wende der Bronze- zur Eisenzeit gefunden wurden. Von Archäologen dort gefundene Gegenstände, welche auf das 9./8. Jahrhundert v. Chr. datiert wurden, werden im Saalburgmuseum und im Vortaunusmuseum (Oberursel) ausgestellt.

 

Später lebten Kelten im und am Taunus. Frühkeltische Ringwallanlagen auf dem Altkönig (798 m) wurden um 400 v. Chr. datiert. Auf dem Eichelberg bei Rod an der Weil sind ebenfalls kleinere Ringwallanlagen, die sogenannte Rentmauer erhalten, und auf dem Hühnerküppel sind Spuren keltischer Besiedlung gefunden worden. Um die selbe Zeit könnten die alten Höhenwege der Rennstraße, Hühnerstraße und Hessenstraße entstanden sein, an deren Seiten oft Hügelgräber zu finden sind. In der Nähe von Wilhelmsdorf ist ein Hügelgräberfeld archäologisch untersucht worden. In der spätkeltischen Zeit um das 2. und 1. Jahrhundert v. Chr. war das Heidetränk-Oppidum bei Oberursel eine der vier größten keltischen Städte Europas.

 

Vom 1. bis 3. Jahrhundert verlief auf dem Taunuskamm der heute stellenweise noch sichtbare Obergermanisch-Raetische Limes, der 2005 von der UNESCO als Bodendenkmal in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen wurde. Römische Quellen berichten vom Volksstamm der Mattiaker, einem Teilstamm der Chatten, in dieser Region.

 

Die Franken besiedelten nach dem Untergang des Weströmischen Reiches ab dem 4. Jahrhundert den Taunus. Im Vordertaunus wurden einige aus dem Frühmerowingischen bis zur Karolingerzeit stammende Gräberfelder entdeckt. Wenig später tauchten die ersten urkundlichen Belege für dortige Siedlungen auf, so dass eine zeitlich lückenlose Besiedlung des Vordertaunus wahrscheinlich ist.

 

Der Name des Höhenzuges war bis in das 18. Jahrhundert schlicht „die Höh(e)”, er hat sich in den Ortsnamen Bad Homburg vor der Höhe und Rosbach vor der Höhe erhalten. Das lateinische „Taunus” rührt von Tacitus her, der in den Annalen von einem „castellum in monte tauno” schrieb, das vermutlich das heutige Friedberg bezeichnete. Friedrich V. hatte die Umbenennung in einer Zeit, in der die Oberschicht im Klassizismus vom Altertum schwelgte, angeordnet. Über den Ursprung und die Bedeutung des Namens herrscht Uneinigkeit, einige gehen vom keltischen „Dün” oder „Tun” aus (Höhe, Zaun), andere meinen, in *teu-/*teu sei die Bedeutung zu suchen. Die Bedeutung der indogermanischen Sprachwurzel lässt sich mit „schwellen” oder „anhäufen” umschreiben.

 

Vom Jahre 1806 bis 1866 gehörte der überwiegende Teil des Taunus zum Herzogtum Nassau, dessen Stammland sich an der Lahn befand. Nach dem Deutschen Krieg 1866 fiel der Taunus an die Preußen und wurde der neuen Provinz Hessen-Nassau unterstellt. Seit 1946 befindet sich der Taunus zu einem Teil in Hessen, zum anderen in Rheinland-Pfalz.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Taunus aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Hessenpark in Neu-Anspach

 

Hessenpark in Neu-Anspach – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)