Fünf-Burgen-Stadt Schlitz

Burgenstadt Schlitz

Die Fünf-Burgen-Stadt im Vogelsbergkreis hat eine der markantesten städtebaulichen Silhouetten Hessens. Die Hinterburg, 1493 erstmals erwähnt, und die Schachtenburg, 1557 erbaut, dienen heute als Mehrgenerationenanlage und Altersheim, der Bergfried mit Aufzug zur freien Benutzung als Aussichtsturm, die Ottoburg war Jugendherberge, ist heute in Privatbesitz und beherbergt das Gräfliche Urkundenarchiv sowie ein Hausmuseum…

Region

Vogelsberg

… Die Vorderburg als einstiges Zentrum der Befestigungsanlagen und die Hallenburg liegen außerhalb des engeren Stadtberings. In den Anlagen liegen noch Museum, Festsaal und der Wohnsitz der Grafen von Schlitz. Wahrscheinlich noch älter als die Stadtburgen ist die Kirche von St. Margareten (Weihe 812). Im Burgenring und in der Altstadt findet man hübsche Gruppen von Fachwerkbauten hessisch-thüringischer Art und viele Zeugnisse hochentwickelter Handwerkskunst (Schlitzer Leinen und keramische Erzeugnisse). Schlitz ist eine Hochburg der Trachtenpflege und der Förderung von Heimatfesten.

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Bildergalerie

Die Vorderburg, in der sich heute das Heimatmuseum und der Festsaal der Stadt Schlitz befinden, ist aus einem ursprünglich aus dem Mittelalter stammenden romanischen Wohnturm entstanden (Unterbau des Turms vor 1181). Der Kern des Ostflügels ist ebenfalls mittelalterlich, während der Westflügel um 1600 erbaut wurde. Verschiedene Bauabschnitte lassen sich an dem zentralen, ehemaligen Wohnturm ablesen. Ein aus Altan und Treppenturm bestehender Vorbau, von denen noch Spuren zu erkennen sind, wurde 1812 abgerissen. Schmal- und Rückseiten der beiden Flügel des gewaltigen Gebäudes besitzen Renaissancegiebel. Die Turmhaube stammt aus dem 16. Jahrhundert.

Die Hinterburg, 1493 schon erwähnt, ist in ihrem Ursprung Teil der Schlitzer Stadtbefestigung. Der jetzige dreigeschossige Bau wurde von 1561 bis 1565 errichtet, im Jahre 1647 umgebaut. Der in reinem Renaissancestil ausgeführte Baukörper wird durch prachtvolle Giebel und einen Treppenturm mit achteckigem Fachwerkaufbau geschmückt. Der Fachwerkaufbau ist mit einer welschen Haube versehen. Die Hinterburg ist seit 1950 das Hauptgebäude der Graf Görtzischen Stiftung Altersheim.

Der Marktbrunnen diente früher als Schöpfbrunnen zur Wasserversorgung der Innenstadt. Der Steintrog wurde in seiner jetzigen Form im 16. Jahrhundert erstellt. Die von einem Schlitzer Bürger gestiftete Brunnenfigur St. Georg, Schutzpatron der Leinenweber, wurde im Jahr 1930 aufgestellt.

Das Benderhaus wurde um 1600 erbaut und diente der Schlitzer Herrschaft als Zehnt-Speicherraum, der im Schlitzerland bis zum Jahre 1820 erhoben wurde. Im Keller des Benderhauses hat sich in früheren Jahrhunderten eine Faßbinderei befunden, die dem Gebäude seinen Namen gab.

Schlitzer "Vierklang" - Die vier Türme der Vorderburg, der Evangelischen Stadtkirche, des Rathauses und der Hinterburg (von links nach rechts)

Schloss Hallenburg wurde im 16. Jahrhundert erbaut und liegt umgeben vom herrlichen Schlosspark am Rande von Schlitz. Seit 2003 befindet sich die Hessische Landesmusikakademie in den Räumlichkeiten der Burg.

Partner für Schlitz gesucht: Der Deutsche Städte Club