Kulinarisches
Wer von Kulinarischem im Rheingau berichtet, bei dem wird der Wein, besonders der Rheingauer Riesling, natürlich immer an erster Stelle stehen. Der Kenner weiß, dass nach einer guten Weinprobe die regionalen Spezialitäten nochmal so gut schmecken. Daher genießen Reisende und Touristen gerne die Gastfreundlichkeit und die typischen Gerichte aus dieser Region, wie "Woi-Hinkel" in Riesling-Sauce, Winzergulasch mit Bratkartoffeln oder Wisperforelle in Rieslingrahm, auch gerne mal zusammen mit einem edlen Tropfen dieses köstlichen Getränks aus den Reben von den sonnigen Hängen im Rheingau.
Die Fuldaer Benediktinermönche pflanzten auf dem Johannisberg 1716 etwa 294.000 Reben, darunter 38.500 mit dem belegten Sortennamen "Riesling". Der letzte Kellermeister der Abtei Fulda schreibt im Jahre 1803: "In dem ganzen Rheingau darf keine andere Traubensorte zur Fertigung der Weine gepflanzt werden, nur Rüßlinge." Was der Riesling unter den Weißweinen ist der Blaue Spätburgunder unter den Rotweinen. Er wird hauptsächlich in Assmannshausen auf etwa 50 Hektar angebaut.
Karl dem Großen wird nicht nur die Einführung des Weinbaus im Rheingau zugeschrieben, sondern er soll auch die Straußwirtschaften eingerichtet und die Vorschriften dazu erlassen haben. Es ist von Kränzen aus Weintrauben die Rede, die das Kennzeichen der Weinschenken sein sollten. Wenn also heute Weinfreunde in einer solchen Straußwirtschaft beim Wein zusammen sitzen, dann müssen sie eigentlich Kaiser Karl dem Großen gedenken.
Deftiges aus den Rheingauer Straußwirtschaften
- Spundekäs
- Handkäs mit Musik
- Zwiebelkuchen
- Tresterkäse
Spundekäs Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)