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Lockpicking – Schloss öffnen ohne Schlüssel

22. März 2022

 

Lockpicking? - Schon mal gehört? Wenn dem so ist, dann hoffentlich in einem hilfreichen Zusammenhang. Denn unter den Begriff wird jene Technik verstanden, ohne einen passgenauen Schlüssel ein Schloss mit Schließzylinder zu öffnen. Eine weitere, leider naheliegende, Schlussfolgerung lässt schnell die Alarmglocken schrillen und man denkt an Einbruch, Diebstahl, Raub, Verbrecherbanden und Co. Doch letzten Endes ist es nur ein Wort für eine Technik ein Schloss zu öffnen, ohne dieses zu beschädigen. Was ein jeder daraus macht, das liegt in seinem Naturell. Denn grundsätzlich - ist man selbst Herr dieser Technik - ist z.B. die verschlossene eigene Eingangstür nicht mehr ganz so dramatisch und häufig schneller und mit weniger Aufwand behoben, als wenn ein Schlüsseldienst zu rufen ist. Gleiches gilt auch für z.B. eine alte auf dem Dachboden der Großeltern gefundene alte wunderschöne Truhe, deren Schlüssel nicht vorhanden ist. Neugierig ist man dann aber schon, was diese Truhe für Schätze bergen mag. Das Schloss und somit die Truhe zerstören möchte man aber auch nicht. Lockpicking wäre hier eine gute Alternative. Doch zurück zur Theorie, Methodik und den Werkzeugen.

 

Lockpicking Set

Lockpicking Set – © Sohc4

 

Schloss-Codierung und Ungenauigkeiten

Ein jedes Schloss, mit seinen spezifischen Einkerbungen, kann man sich als einzigartigen Codemechanismus vorstellen. Doch nicht wie bei einem Tresor mit z.B. Zahlencode, bei der nacheinander die richtige Zahl einzugeben ist, um den Tresor zu öffnen, so funktionieren die aktuell gebräuchlichen Schlösser tatsächlich so, dass sie bereits Auskunft über eine Teil-Richtigkeit des Codes geben. Dies funktioniert über die im Schloss befindlichen Stifte. Entweder spürt man mit seinem Picks - wie ein speziell für Lockpicking genanntes Werkzeug bezeichnet wird - einen gewissen Widerstand oder eben nicht. Es kommt beim Lockpicking also durchaus auf ein sehr feines Fingerspitzengefühl an, möchte man diese feinen Unterschiede der Teil-Öffnung oder eben Blockade erkennen. Nimmt man also ein klassisches Schloss, das in der Regel 5 Einkerbungen (Codes) besitzt, so lässt sich mit ein wenig Zeit für jede einzelne Einkerbung die richtige Position herausfinden, so dass der Stift zum Öffnen verschoben werden kann. Wie "gut" ein jedes Schloss geöffnet werden kann hängt in der Regel von drei Faktoren ab: welche Kenntnisse die Person besitzt, mit welchem Werkzeug oder Lockpicking Set diese arbeitet und wieviel Zeit ihr zur Verfügung steht.

 

Techniken des Lockpickings

Auch wenn das Lockpicking als solches in einem krass grau schattierten Bereich von Legalität und Notwendigkeit angesiedelt ist, so haben sich dennoch einige Techniken als mehr und weniger erfolgreich etabliert. Das sog. "Setzen" z.B. gilt als eine der klassischen Methoden. Hier wird das Schloss unter ständiger Spannung gehalten, sodass die zu lösenden Stifte durch das Setzen in ihrer geöffneten Position hängenbleiben. Die Hacken-Technik hingegen zieht die Stifte aus ihrer verschließenden Position, gilt aber als weniger erfolgsvorsprechend. Denn zum einen ist die Gefahr der Schlossbeschädigung sehr groß und zum anderen gibt es dann doch wieder zu viele unterschiedliche Schließmechanismen, als das man diese durch das rein äußerlich sichtbare Schloss erkennen könne. Die Perkussionsmethode hingegen gilt als äußerst rabiat. Denn hier wird ein Universalschlüssel verwendet, der mit Kraftaufwand in das Schloss hinein geschlagen wird.

 

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