Imagefilme: Diese Fehler gilt es zu vermeiden
4. Dezember 2024
Nicht nur große Konzerne, sondern auch kleinere Unternehmen greifen gerne auf Imagefilme zurück, um ihre Firma, ihr Produkt oder ihre Marke positiv darzustellen. Während umsatzstarke Unternehmen auf hochprofessionelle Firmen zurückgreifen, müssen regionale Unternehmen oft kreativer werden. Imagefilme in Eigenregie wirken jedoch nicht selten eher unbeholfen bis peinlich. Im schlimmsten Fall erzielen sie eher den gegenteiligen Effekt und wirken abschreckend auf Kunden. Welche Fehler Sie beim Dreh unbedingt vermeiden sollten, verrät dieser Leitfaden.
Videoproduktion Foto von Sten Rademaker auf Unsplash
Keine Ideen und fehlendes Konzept
Wirklich neue Ideen zu entwickeln, ist für einen Imagefilm nicht unbedingt nötig - und auch sehr schwierig. Wichtiger ist jedoch ein klares Konzept, das sich an die wichtigen Fragen für den Film richtet. Was sind wir für ein Unternehmen, was verkaufen wir und an wen verkaufen wir es? Manchmal ist damit nur das Produkt oder die Dienstleistung gemeint, manchmal ein ganzes Lebensgefühl, das auf eine bestimmte Zielgruppe gerichtet ist. Versicherungen verkaufen Sicherheit, Restaurants schöne Abende mit Familien und Freunden. Die übergeordnete Idee bestimmt den ganzen Film.
Der Einsatz laienhafter Schauspieler und Sprecher
Nicht jeder Imagefilm braucht Schauspieler. Doch wenn Sie schauspielerische Elemente einsetzen, sorgen Sie dafür, dass die darstellenden Personen tatsächlich schauspielern können. Der größte Fehler, den Sie in dieser Hinsicht begehen können, ist der Einsatz von Mitarbeitern, die eigentlich gar nicht vor die Kamera wollen. Das merkt der Zuschauer sofort. Das Zusehen gestaltet sich als äußerst unangenehm und man schaut lieber weg als hin. Falls talentierte Mitarbeiter Lust auf den Imagefilm haben, spricht hingegen nichts gegen einen Auftritt.
Ebenso negativ fällt während des Imagefilms ein unbegabter Redner auf. Sprechen ist ein Handwerk und eine Kunst zugleich. Kleine Nuancen können die ganze Stimmung eines einzigen Satzes verändern. Schlechte Sprecher wirken unnatürlich. Sei der eigentliche Imagefilm noch so gut, kann eine unpassende Hintergrundstimme die Qualität des ganzen Films nach unten ziehen. Deshalb sollte der Sprecher für Imagefilm gut gewählt sein.
Technische Fehler
Sie benötigen für Ihr Unterfangen nicht zwingend ein ganzes Filmteam. Wenn Sie jedoch noch gar keine Erfahrung mit dem Filmdreh haben, dürfte das Endergebnis entsprechend aussehen. Licht, Kamerawinkel, Tonaufnahme und Postproduktion vernünftig hinzubekommen, ist leider nicht so einfach, wie es gelegentlich scheint. Im Zweifel sollte wenigstens ein erfahrener Filmproduzent bei der Umsetzung helfen. Denken Sie daran, dass ein Imagefilm Ihr Unternehmen repräsentiert. Ist die Umsetzung misslungen, wirkt sich das durchaus negativ aus.
Fehlender Realismus und Phrasen dreschen
Zu viele Imagefilme werfen mit leeren Phrasen um sich. Sätze wie „Gemeinsam können wir das schaffen.“ wirken abgedroschen und lassen das Publikum eher schmunzeln. Besser ist es, das Unternehmen greifbar und glaubhaft darzustellen. Dazu dürfen Sie ruhig Zahlen und Projekte nennen oder an konkreten Beispielen festmachen, wo ihre Stärken liegen. Seien Sie dabei immer ehrlich und vermitteln Sie nur die Werte, zu denen Sie auch wirklich stehen. Authentizität ist eine der wichtigsten Grundlagen für einen gelungenen Imagefilm.
Zu viel wollen
Einige Imagefilme versuchen seit der Firmengründung bis zur Gegenwart eine viel zu lange Geschichte zu erzählen. Die Zuschauer dürften sich dafür in der Mehrheit allerdings weniger interessieren und verlieren schnell das Interesse. Bleiben Sie bei den interessanten Details und ufern Sie dabei nicht aus.