Hunsrücker Sprache
Die historisch bedingte kleinräumige Zersplitterung des Hunsrücks wirkte sich auch auf die differenzierte Gliederung des Hunsrückischen aus. So verlaufen über den Hunsrück mehrere Sprachgrenzen innerhalb des großen Rheinischen oder Rhein- beziehungsweise Moselfränkischen Sprachgebiets, so dass man früher an der Sprache die Herkunft gut erkennen konnte.
Durch die Auswanderung im 19. Jahrhundert nach Brasilien befinden sich noch heute viele hunsrückisch-pfälzische Sprachinseln im brasilianischen Bundesstaat Rio Grande do Sul in der Umgegend von São Leopoldo sowie in zahlreichen Tochterkolonien, in denen das Riograndenser Hunsrückisch gesprochen wird.
Hunsrücker Geschichtsverein
Um die Forschung zur Hunsrücker Geschichte kümmert sich seit 1901 beziehungsweise 1958 mit Publikationen, Vorträgen und Exkursionen der über 600 Mitglieder starke Hunsrücker Geschichtsverein.
Archäologieverein ARRATA
Der im Jahr 2000 gegründete Verein für fachübergreifende und angewandte Archäologie e.V. – ARRATA e.V. (ARchäologie mit RAt und TAt) beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der wissenschaftlichen Erforschung aller Epochen von der Altsteinzeit bis zum Zweiten Weltkrieg in der Region Mittelrhein, Hunsrück, Eifel und Taunus. Neben dem Tätigkeitsfeld der Forschung stehen auch die Aspekte der Bodendenkmalpflege (z.B. Entdeckung gefährdeter Bodendenkmäler) und der Öffentlichkeitsarbeit (Publikationen und ein jährliches Veranstaltungsprogramm u.a. mit Führungen zu Bau- und Bodendenkmälern, dem Hunsrück-Kolloquium und den Hunsrücker Archäologie-Tagen auf der Ruine Schmidtburg) im Mittelpunkt der Vereinsarbeit. Der Verein veröffentlicht die Zeitschrift Abenteuer Archäologie – Zeitschrift für fachübergreifende und angewandte Archäologie.
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