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Geschichte der Stadt Halle

806

Erste urkundliche Erwähnung eines karolingischen Kastells "ad locam qui vocatur Halla" (bei einem Ort, der Halle genannt wird).

 

961

29. Juli. In einer Schenkungsurkunde Otto I. wird Giebichenstein mit seiner Salzquelle und Burg erstmals erwähnt.

 

968

Angliederung von Halle an das neugegründete Erzbistum Magdeburg.

 

984

Halle erhält das Markt-, Münz-, Zoll- und Bannprivileg.

 

1258             

12. Mai. Erstes Zeugnis über das Bestehen eines Rates der Stadt in einer Urkunde zum Streit um die Mühle des Klosters Neuwerk.

 

1281

4. März. Halle wird erstmals in einer Urkunde als Hansestadt erwähnt.

 

1418-1506

Bau des einzig freistehenden Glockenturmes (Roter Turm) Deutschlands. Erhielt 1993 das weltgrößte Glockenspiel.

 

1478

Verlust der städtischen Freiheit an den Erzbischof Ernst von Magdeburg.

 

1484-1503

Bau der Moritzburg als Residenz der Erzbischöfe.

 

1513

Thomas Müntzer lehrt an der Stadtschule in Halle.

 

1524

Gründung der "Salzwirkerbrüderschaft im Thale zu Halle" (Halloren)

 

1550

Nickel Hofmann wirkt in den Folgejahren als Baumeister in Halle.

 

1680

Mit dem Erzbistum Magdeburg wird auch Halle dem Kurfürstentum Brandenburg angegliedert. (ab 1701 Königreich Preußen)

 

1685

23. Februar. Georg Friedrich Händel als Sohn eines angesehenen halleschen Wundarztes geboren.

 

1694

12. Juli. Gründung der Universität.

 

1695

Gründung der Franckeschen Stiftung.

 

1721

Errichtung der "Königlichen Saline" neben der alten Saline.

 

1806

Besetzung durch napoleonische Truppen.

 

1807

Halle kommt zum Königreich Westfalen und erhält weitgehende Autonomie.

 

1817

Zusammenschluß der halleschen Universität mit der traditionsreichen Universität Wittenberg.

 

1840

Halle erhält Eisenbahnanschluß und wird zu einem Knotenpunkt des wachsenden mitteldeutschen Eisenbahnnetzes.

 

1878

Die deutsche Akademie der Naturforscher "Leopoldina" nimmt ihren ständigen Sitz in Halle.

 

1885

Am "Großen Berlin" wird die Kunstsammlung der Stadt Halle eröffnet.

 

1891

Die erste elektrische Straßenbahn Deutschlands nimmt in Halle ihren Betrieb auf.

 

nach 1900

Niederlassung der Riebeckschen Montanwerke und anderer Großbetriebe. Halle wird eine Großstadt mit mehr als 150.000 Einwohnern.

 

1908

Errichtung der "Galerie Moritzburg" als städtisches Kunstmuseum.

 

1913

Landesmuseum für Ur- und Frühgeschichte wird eröffnet.

 

1933

Die Universität erhält den Namen Martin- Luther- Universität Halle- Wittenberg.

 

1939-1945

Zweiter Weltkrieg. Halle erlebt 553 Fliegeralarme. Zerstörungen - z.B. Roter Turm, Rathaus.

 

1947

17. November. Durch Urkunde erhält Halle die amtliche Bezeichnung Landeshauptstadt.

 

1948

Halle wird Hauptstadt des Landes Sachsen - Anhalt. Eröffnung des Händelhauses als Museum.

 

1952

Im Ergebnis der Verwaltungsreform wird Halle Bezirkshauptstadt. Erste Händelfestspiele.

 

1955

Gründung der Georg-Friedrich-Händel-Gesellschaft Halle.

 

1960

Gründung des Institutes für die Erforschung der Biochemie der Pflanzen der Akademie der Wissenschaften.

 

1961

24. Juni - 3. Juli. Festwoche zur 1000-Jahr-Feier der Stadt Halle. Historischer Festumzug.

 

1964

Einstellung der traditionellen Salzförderung.

 

1967

Eröffnung des Technischen Halloren- und Salinemuseums

 

1976

"Konzerthalle am Boulevard" wird in der ehemaligen Ulrichskirche eröffnet.

 

1990

Zusammenschluß der Städte Halle und Halle-Neustadt. Halle wird viertgrößte Stadt auf dem Gebiet der neuen Bundesländer.

 

1991

8. Juni. Verleihung der Ehrenbürgerwürde an Bundesaußenminister H.-D. Genscher. 27.09. bis 06.10. Erste Landeskunstausstellung Sachsen- Anhalts auf der Peißnitzinsel.

 

1992

24. August. Jubiläumsfeier - 300 Jahre jüdische Gemeinde in Halle.

 

1993

5. Juni. Enweihung des neuen Glockenspieles im Roten Turm. 17. Juni. Einweihung einer Gedenkstätte für die Opfer des Stalinismus im Gefängnis "Roter Ochse". 5. Oktober. Halle erhält eine Goldmedaille im Städtewettbewerb für Altstadtsanierung.

 

1994

16. April. Hochwasser der Saale: Pegelstand 6,83 Meter über Normalwert. 12. Juni. Erste Direktwahl des Oberbürgermeisters in der Stadtgeschichte.

 

1995

12. Oktober. Wiedereröffnung des restaurierten Haupthauses der Franckeschen Stiftungen im Beisein des Bundespräsidenten.