Geschichte der Stadt Grünstadt
5000 vor Christus
Mittelsteinzeitliche Jäger hinterlassen Spuren in der Gemarkung
2000 vor Christus
Anwesenheit von Bauern der Jungsteinzeit durch Grabungsfunde nachgewiesen
1550 bis 750 v. Chr.
Siedlungsreste aus der Bronzezeit vorhanden
700 bis 450 v. Chr.
Hütten und Wohnflächen der Hallstattzeit festgestellt
450 bis Chr. Geburt
Vorgeschichtliche Siedlungsreste aus der Laténezeit im Stadtgebiet
Chr. Geburt bis 406 n. Chr.
In der Römerzeit bestehen in der Gemarkung drei länger dauernde Ansiedlungen
496 bis 751
In der merowingischen Zeit entstehen drei ursprünglich getrennte fränkische Siedlungen, von denen zwei (St. Peter und St. Martin) später zusammenwachsen
875
König Ludwig der Deutsche gibt am 21. November in Metz dem St. Martinskloster zu Glandern oder Lungenfeld in Lothringen ein Hofgut in Grinstat zurück
900
Um diese Zeit ist Grünstadt mit einem Herrenhof, 14 Bauernhöfen und einer Kirche (St. Peter) Eigenbesitz des St. Peterskloster zu Weißenburg im Elsaß
1218
Papst Honorius III. bestätigt dem Kloster Glandern den Besitz der Martinskirche in Grünstadt
1287
Ein Schultheiß von Grünstadt wird erstmals genannt in einer Urkunde für das Kloster Rosenthal, wo er als Zeuge auftritt
1370
Die Grafen von Leiningen bekennen, daß sie Grünstadt vom Kloster Weißenburg zu Lehen besitzen
1467
Grünstadt wird nach dem Tode des Landgrafen Hesso gemeinsamer Besitz der Gräfin Margarete zu Leiningen-Westerburg und des Kurfürsten Friedrich I. von der Pfalz
1494
Der Bau der zweiten Martinskirche wird begonnen
1513 bis 1520
werden Chor und Sakristei der 2. Martinskirche an Stelle der ersten erbaut.
1555
Um diese Zeit führt Graf Philipp I. in Grünstadt und den übrigen Orten seiner Grafschaft den lutherischen Glauben ein.
1556
Kaiser Karl V. verleiht Grünstadt das Recht, auf St. Jakob und auf St. Nikolaus Jahrmarkt und an jedem Samstag Wochenmarkt abhalten zu dürfen und erhebt es dadurch zum Marktflecken
1610
Um diese Zeit wird im Gebäude des heutigen Ratskellers eine leiningische Münze eingerichtet
1618
Der Kirchturm der Martinskirche wird fertiggetellt
1671
Alle Untertanen, Tagelöhner, Knechte, Mägde und Juden erhalten Befehl zur Aufführung einer Ringmauer auf der Westseite des Fleckens
1700
Um diese Zeit wird Grünstadt Residenzstadt der Grafschaft Leiningen-Westerburg. Regierungsgebäude wird zunächst das Glanderner Hofhaus (der Unterhof) in der Obergasse
1704
Die Kapuziner erbauen von 1699 bis 1704 in der Vorstadt Kirche und Kloster; die Einweihung war aber erst 1717
1705
Von diesem Jahr an residieren in Grünstadt, jährlich abwechselnd, zwei gräfliche Linien: Altleiningen und Neuleiningen
1716
Graf Georg II. zu Leiningen-Westerburg-Neuleiningen erbaut als zweites Residenzgebäude den Oberhof in der Neugasse
1726
Der erste reformierte Gottesdienst wird in Grünstadt abgehalten
1727
Die Martinskirche wird bis 1737 an der gleichen Stelle zum dritten Mal erbaut
1740
Die Reformierten erbauen in der Neugasse die heutige Friedenskirche, Pfarrhaus und Schulhaus
1750
Auf Anregung der Gräfin Charlotte Wilhelmine zu Leiningen-Westerburg wird in Grünstadt 1750 bis 1755 ein Waisenhaus errichtet, das heutige Stadthaus
1762
Eine gräfliche Verordnung macht den Besuch der Volksschule zur Pflicht
1780
Einführung zweier weiterer Jahrmärkte, auf Simon-Judä und im März
1793
Grünstadt ist von 1793 bis 1795 abwechselnd von österreichischen und preußischen, sowie von französischen Truppen besetzt
1797
Im Frieden von Campo Formio wird Grünstadt Kantonsstadt im französischen Departement Donnersberg
1816
Grünstadt kommt zum Königreich Bayern. Es erhält in diesem Jahr eine Briefpostsammelstelle
1837
Gründung der Stadtsparkasse Grünstadt, 1934 vereinigt mit der Bezirkssparkasse
1862
Grünstadt erhält eine private Gasanstalt
1865
Gründung des Vorschußvereins, der heutigen Volksbank Grünstadt
1868
Grünstadt erhält eine Post- und Telegraphenanstalt
1873
Eröffnung der Eisenbahnlinie Monsheim-Grünstadt-Dürkheim
1890
Gründung der Distrikts- jetzt Kreissparkasse Grünstadt
1892
Bau einer Wasserleitung
1898
Anlegung des Luitpoldplatzes
1902
Beginn der Straßenkanalisation in Grünstadt
1903
Errichtung eines städtischen Gaswerks
1914
Errichtung eines elektrischen Ortsnetzes mit Anschluß an die Überlandzentrale der Pfalzwerke
1935
Einführung des 'Weinwettstreites der Unterhaardt'
1940
Eröffnung des städtischen Freibades am Nordring
1942
Martinskirche durch englische Fliegerbomben zerstört
1959
Innenausbau der kriegszerstörten Martinskirche abgeschlossen
1966
Errichtung der Stadthalle
1967
Eröffnung des neuerbauten Kreiskrankenhauses
1969
Eingemeindung der Dörfer Asselheim und Sausenheim durch die Verwaltungsreform
1974
Ausbau der Hauptstraße als Fußgängerzone, Städtepartnerschaft mit Carriéres-sur-Seine
1975
1100-Jahrfeier der ersten urkundlichen Erwähnung, Fertigstellung des Allwetterbades und der Rudolf-Harbig-Sportanlage
1984
Städtepartnerschaft mit Westerburg
1990
Knüpfung freundschaftlicher Kontakte zur Stadt Hermsdorf
1996
Städtepartnerschaft mit Greenville (Ohio/USA)
1997
Baubeginn des neuen 'Weinstraßen-Centers' auf dem ehemaligen Stadthallenareal