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Region

Fränkisches Seenland

Fränkisches Seenland

Marktplatz mit Pfarrkirche und Rathaus in Heideck
Fränkisches Seenland
Abenberg
Marktplatz in Roth

 

Das Fränkische Seenland ist ein künstlich angelegtes Seengebiet in Bayern, knapp 50 Kilometer südwestlich von Nürnberg im Regierungsbezirk Mittelfranken. Anfangs war der Begriff Neues Fränkisches Seenland in Gebrauch. Die Seen entstanden im Wesentlichen mit der Donau-Main-Überleitung, die angelegt wurde, um die Wasserverteilung zwischen dem wasserreichen Süd- und dem wasserarmen Nordbayern auszugleichen; das erfolgt durch die Überleitung von Wasser aus dem Altmühl- und Donautal über die Europäische Hauptwasserscheide in das Regnitz-Main-Gebiet. Auch für den Tourismus in der Region ist das Gebiet sehr bedeutsam.

 

Geografie                

Nach der Abgrenzung durch das Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung erstreckt sich das Fränkische Seenland über 45 Städte und Gemeinden in drei Landkreisen:

  • Landkreis Ansbach: Südöstlicher Teil mit den Gemeinden Arberg, Bechhofen, Merkendorf, Mitteleschenbach, Ornbau, Unterschwaningen, Weidenbach, Windsbach und Wolframs-Eschenbach
  • Landkreis Roth: Der größte Teil des Landkreises, mit Ausnahme seiner beiden südöstlichsten Gemeinden: Abenberg, Allersberg, Büchenbach, Georgensgmünd, Heideck, Hilpoltstein, Kammerstein, Schwanstetten, Rednitzhembach, Röttenbach, Rohr, Roth, Spalt und Wendelstein.
  • Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen: Nördlicher und westlicher Teil des Landkreises, mit den Gemeinden Absberg, Alesheim, Muhr a.See, Bergen, Burgsalach, Dittenheim, Ellingen, Ettenstatt, Gnotzheim, Gunzenhausen, Haundorf, Heidenheim, Höttingen, Markt Berolzheim, Meinheim, Nennslingen, Pfofeld, Pleinfeld, Polsingen, Raitenbuch, Theilenhofen und Westheim.

 

Geschichte

Das Bauvorhaben wurde auf Initiative des Abgeordneten Ernst Lechner am 16. Juli 1970 vom Bayerischen Landtag beschlossen, am 4. Juli 1974 erfolgte der Stollenanschlag für den Überleiter durch Minister Bruno Merk. Der Kleine Brombachsee, der Igelsbachsee und der Altmühlsee wurden am 1. August 1986 vom damaligen Ministerpräsidenten Franz Josef Strauß ihrer Bestimmung übergeben. Am 20. Juli 2000 erfolgte mit der offiziellen Einweihung des Großen Brombachsees durch Ministerpräsident Edmund Stoiber der Bauabschluss. Für den Bau wurde eigens eine Behörde geschaffen, das Talsperren-Neubauamt Nürnberg. Seit dem Abschluss der Bauarbeiten wird das „Überleitungssystem“ vom Wasserwirtschaftsamt Ansbach (WWA Ansbach) betreut. Um den Unterhalt des Rothsees kümmert sich das Wasserwirtschaftsamt Nürnberg (WWA Nürnberg).

 

Tourismus

Durch die Seen entstand auch ein Naherholungs- und Fremdenverkehrsgebiet. Neben Liegewiesen, Bade- und Sandstränden wurden Wander- und Radwege, Segelreviere sowie Kite- und Windsurf-Möglichkeiten eingerichtet. Auch Angeln ist möglich. Nicht nur die sieben Seen machen das fränkische Seenland attraktiv, sondern auch kulturelle Highlights, wie beispielsweise der Limes, ein UNESCO-Welterbe, der mitten durch das Gebiet des fränkischen Seenlands verläuft.

 

Dieser Artikel basiert auf dem Artikel Fränkisches Seenland aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der GNU-Lizenz für freie Dokumentation. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

 

Brombachsee

 

Brombachsee – Pixabay - Public Domain Bilder / Creative Commons CC0 (CC0 1.0)