Wartburg
Die Wartburg in Eisenach ist eine beeindruckende Burganlage, die auf einem Hügel über der Stadt thront. Sie wurde im 11. Jahrhundert von Ludwig dem Springer erbaut und hat im Laufe der Geschichte viele bedeutende Ereignisse miterlebt. Seit 1999 gehört sie zum UNESCO-Welterbe.
Im Mittelalter diente die Wartburg als Residenz der Landgrafen von Thüringen. Hier lebten sie mit ihren Familien und Gefolgschaften und regierten das Land von diesem strategisch wichtigen Punkt aus.
Die heutige Wartburg ist größtenteils im 19. Jahrhundert unter Einbeziehung weniger erhaltener historischer Überreste neu gebaut worden. Das heutige Bild der Burg und ihres Landschaftsparks geht auf den Großherzog Carl Alexander von Sachsen-Weimar-Eisenach zurück.
Ein besonderes Ereignis, das untrennbar mit der Wartburg verbunden ist, ist der Aufenthalt Martin Luthers im Jahr 1521. Nachdem er wegen seiner reformatorischen Schriften im Wormser Edikt mit der Reichsacht belegt worden war, suchte er hier Zuflucht unter dem Schutz des Kurfürsten Friedrich III. von Sachsen. Auf der Wartburg übersetzte Luther das Neue Testament ins Deutsche und trug damit maßgeblich zur Verbreitung des evangelischen Glaubens bei.
Heute ist die Wartburg ein beliebtes Ausflugsziel für Touristen aus aller Welt. Besucher können sich auf eine spannende Reise durch die Geschichte begeben und dabei zahlreiche interessante Einblicke in das Leben auf einer mittelalterlichen Burg gewinnen.