Geschichte der Stadt Dresden
1206
Erste urkundliche Erwähnung Dresdens
1216
Erstmalige Bezeichnung als Stadt
1485
Teilung des wettinischen Gesamtbesitzes, in deren Folge Herzog Albrecht Dresden als Residenz wählt
1547
Kurwürde für Herzog Moritz; Dresden wird Haupt- und Residenzstadt des protestantischen Kurfürstentums Sachsen.
1549
Eingemeindung Altendresdens (heute Neustadt) durch Kurfürst Moritz; gemeinsamer Magistratssitz linkselbisch
1685
Ein Stadtbrand zerstört Altendresden; erster Bebauungsplan für ein ganzes Stadtgebiet (Wolf Caspar von Klengel).
1697
Kurfürst Friedrich August I. (der Starke), seit 1694 regierend, tritt zum katholischen Glauben über und erwirbt die polnische Krone als König August II. Erste urkundliche Erwähnung Dresdens
1710
Baubeginn des Zwingers (Matthäus Daniel Pöppelmann); vollendet 1732.
1720
Baureglement des Gouverneurs Graf Wackerbarth tritt in Kraft; es wirkt entscheidend auf die Ausprägung des barocken Stadtbildes, an dem verschiedene Baumeister Anteil haben.
1726
Grundsteinlegung für den Bau der Frauenkirche (George Bähr); vollendet 1743.
1732
Das vormalige Altendresden wird erstmals als »Neue Königstadt« (heute Neustadt) bezeichnet; damit erfährt der linkselbische Stadtteil, das damalige Neu-Dresden, ebenfalls einen Namenswandel: zur Altstadt
1739
Grundsteinlegung für den Bau der Katholischen Hofkirche (Gaetano Chiaveri); vollendet 1754.
1756
Preußen erobert Dresden zu Beginn des Siebenjährigen Krieges, König August III. flüchtet nach Warschau.
1760
Höhepunkt der Auseinandersetzungen zwischen Österreichern und Preußen in Dresden; die Stadt wird zur Hälfte zerstört.
1806
Französische Truppen besetzen Dresden; Sachsen wird ein Königreich von Napoleons Gnaden.
1813
Kapitulation der französischen Besatzung; der russische Fürst Nikolai Grigorjewitsch von Repnin-Wolkonski beginnt als Generalgouverneur die einjährige Verwaltungszeit Sachsens.
1814
Preußische Verwaltung Sachsens
1815
Sachsens Krone tritt an das Königreich Preußen die Hälfte seines Territoriums ab; König Friedrich August I. kehrt nach Dresden zurück; Gründung der Chirurgisch-medizinischen Akademie (Vorläufer des Universitätsklinikums)
1828
Eröffnung der Technischen Bildungsanstalt (Vorläufer der Technischen Universität Dresden)
1839
Inbetriebnahme der ersten deutschen Ferneisenbahn (DresdenLeipzig)
1871
Grundsteinlegung für das Königlich-Sächsische Hoftheater (zweites Opernhaus nach Gottfried Semper; sein erstes brannte 1869 nieder); vollendet 1878
1889
Beginn des Kamerabaus durch Heinrich Ernemann
1901
Inbetriebnahme der ersten Bergschwebebahn der Welt in Dresden-Loschwitz
1905
Grundsteinlegung für das Neue Rathaus (Karl Roth); vollendet 1910
1918
Abschaffung der Monarchie; Dresden wird Hauptstadt des Freistaates Sachsen
1933
Machtübernahme der Nationalsozialisten; Juden, Kommunisten und Sozialdemokraten werden aus öffentlichen Ämtern und Funktionen vertrieben.
1938
Reichspogromnacht auch in Dresden; die von Gottfried Semper geschaffene Synagoge wird in Brand gesetzt.
1939
Ausbruch des Zweiten Weltkrieges; Dresden hat laut der Volkszählung am 17. Mai 629.713 Einwohner.
1945
13. bis 15. Februar: englische und amerikanische Bomber bringen mindestens 35.000 Menschen den Tod; die Innenstadt und angrenzende Teile werden vor allem bei den Bombardements in der Nacht vom 13. zum 14. Februar völlig zerstört; 7./8. Mai: die Rote Armee erreicht Dresden-Neustadt; Beginn der Sowjetischen Militäradministration; 3. November: die Volkszählung registriert in Dresden 454.249 Einwohner.
1946
Beginn des Wiederaufbaus der Stadt
1949
Gründung der DDR; endgültige Machtübernahme der Kommunisten
1952
Neugliederung des Territoriums der DDR; Sachsen zerfällt in drei Bezirke; Dresden wird Bezirkshauptstadt.
1965
Zwinger als erstes historisches Bauwerk wiedererrichtet.
1981
Baustart für größtes Wohnballungsgebiet in Plattenbauweise in Dresden-Gorbitz
1985
Wiedereröffnung der Semperoper (Aufbau seit 1977).
1986
Beginn des Wiederaufbaus des Dresdner Schlosses
1989
Friedliche Revolution in der DDR; bahnbrechend für die spontanen Wendeereignisse in Dresden ist die Nacht vom 3. zum 4. Oktober, als die zweite Welle von Zügen mit Prager Botschaftsflüchtlingen den Dresdner Hauptbahnhof passiert und gleichzeitig die Schließung der Grenze zur CSSR angekündigt wird.
1992
Erste freie und demokratische Kommunalwahlen nach 1949; Wiedereinführung der Länderstruktur; Dresden wird Landeshauptstadt des Freistaates Sachsen.
1993
Beginn des Wiederaufbaus der Frauenkirche
1995
Eröffnung des wiederaufgebauten Taschenbergpalais als Hotel (Aufbau seit 1992)