Geschichte der Stadt Dortmund
Um 880 wird Dortmund urkundlich erstmals als "Throtmani" erwähnt. Bis zum 13. Jahrhundert hat sich Dortmund zu einer der reichsten und wichtigsten Städte im mächtigen Hansebund entwickelt - sie wird "Freie Reichs- und Hansestadt".
Die wichtigen mittelalterlichen Handelswege "Hellweg" und "Hansalinie" verbanden die Freie Reichsstadt in allen Himmelsrichtungen mit Europa. Dortmunder Kaufleute pflegten enge Handelsbeziehungen zu den heutigen Beneluxstaaten, Skandinavien, den baltischen Ländern, England, Frankreich, Spanien, Portugal und Rußland.
Mit der Errichtung eisenverarbeitender Betriebe und dem einsetzenden Kohlebergbau nahm Dortmund um die Mitte des 19. Jahrhunderts eine rasche Entwicklung zur Industriestadt. Die Eröffnung des Dortmund- Ems- Kanals 1899 samt der Anlage eines Hafens beschleunigte den industriellen Ausbau der Stadt und die Beziehungen nach Europa.
Eisen und Stahl machte bis 1970 einen der wichtigsten Eckpfeiler der Dortmunder Wirtschaft aus. Von den zahlreichen Zechen der Stadt fördert seit einigen Jahren keine mehr. Dortmund gilt infolge eines starken und kontinuierlichen Strukturwandels heute vor allem als Dienstleistungsmetropole des westfälischen Ruhrgebietes und als Zentrum für praxisnahe Wissenschaft und Forschung.
Die Dortmunder Wirtschaft ist heute auf allen Märkten der Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (EU) vertreten. Rund 300 Unternehmen unterhalten intensive Geschäftskontakte innerhalb der EU. Über die regen Wirtschaftskontakte hinaus ist Dortmund eng eingebunden in das Netzwerk des europäischen Wissenschafts- und Forschungsaustausches und unterhält lebendige Partnerschaften zu fünf europäischen Städten.
Am 2. April 1960 beschloß der Rat der Stadt die erste Städtepartnerschaft mit der französischen Stadt Amiens. Mittlerweile pflegt Dortmund zu sechs weiteren Städten partnerschaftliche Beziehungen, die vom Rat der Stadt beschlossen wurden.