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Bei welchen Beschwerden hilft die Craniosacral-Therapie?

13. September 2024

 

Die Craniosacral-Therapie ist eine sanfte, manuelle Behandlungsmethode, die auf der Arbeit des Osteopathen Dr. William Garner Sutherland basiert. Durch die Beeinflussung des craniosacralen Rhythmus zielt sie darauf ab, Blockaden im Körper zu lösen und die Selbstheilungskräfte zu aktivieren.

 

Seit ihrer Entwicklung in den 1970er Jahren hat die Therapie zunehmend an Popularität gewonnen. Im Folgenden werden die Grundlagen der Craniosacral-Therapie, ihre Anwendungsgebiete und ihre potenzielle Wirkung bei verschiedenen Beschwerden erläutert. Diese ganzheitliche Behandlungsmethode bietet ein faszinierendes Potenzial für die Gesundheit.

 

Therapie

Die Craniosacral-Therapie versucht, Blockaden und Bewegungseinschränkungen zu lösen. – Bild von Jürgen Rübig auf Pixabay

 

Das Craniosacrale System

Das Craniosacrale System besteht aus den drei Hirnhäuten (Dura mater, Pia mater und Arachnoidea) sowie dem Liquor cerebrospinalis, der Gehirn- und Rückenmarksflüssigkeit. Dieses System erfüllt wichtige Funktionen wie den Schutz, die Ernährung und die Bewegung des Nervensystems. Zudem ist es für die Produktion, Zirkulation und Aufnahme der cerebrospinalen Flüssigkeit verantwortlich.

 

Das Craniosacrale System ist über das Bindegewebe mit den peripheren Teilen des Körpers verbunden. Dadurch können sich erhöhte Spannungen in einer Region durch das Bindegewebe auf benachbarte Regionen übertragen. Wer eine Laufbahn zum Therapeuten angehen möchte, kann sich bei akadek.com einschreiben und eine Ausbildung beginnen.

 

Anwendungsgebiete der Craniosacral-Therapie

Die Craniosacral-Therapie eignet sich für Menschen jeden Alters, von Neugeborenen bis hin zu älteren Personen. Sie kann sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden. Ursachen für Blockaden im Craniosacralen System können Verletzungen, Stürze, Fehlstellungen, Operationen, Narben und seelische Belastungen sein.

 

Die Therapie zielt darauf ab, diese Blockaden zu lösen. Sie aktiviert die Selbstheilungskräfte des Patienten, löst Spannungen und stärkt das Immunsystem. Beschwerden, die durch die Craniosacral-Therapie gelindert werden können, werden wie folgt beschrieben:

  • Sinusitis
  • Tinnitus
  • Migräne
  • Schwangerschaftsbeschwerden
  • Chronische Schmerzen
  • Psychosomatische Beschwerden
  • Nacken- und Spannungskopfschmerzen
  • Stressbedingte Symptome (Erschöpfung, Depressionen)
  • Konzentrations- und Lernprobleme
  • ADHS
  • Schmerzen im Bewegungsapparat

 

Ablauf einer Behandlung

Zu Beginn jeder Behandlungseinheit findet ein ausführliches Anamnesegespräch statt, in dem der Therapeut die Beschwerden und die Krankengeschichte des Patienten erfasst. Die eigentliche Behandlung erfolgt in Rückenlage auf einer Liege, wobei der Patient bequeme Kleidung tragen sollte.

 

Der Therapeut verwendet manuelle, energetische und verbale Techniken, um den Zustand des Patienten zu analysieren und die Behandlung durchzuführen. Die Anzahl der benötigten Einheiten variiert individuell. Oft sind bereits 2 bis 3 Einheiten spürbar wirksam, in anderen Fällen sind mehr Behandlungen erforderlich. Eine Behandlungseinheit dauert in der Regel 50 bis 70 Minuten, bei Kindern entsprechend kürzer.

 

Grenzen und Kontraindikationen

Trotz der vielseitigen Anwendungsmöglichkeiten der Craniosacral-Therapie gibt es auch Kontraindikationen, bei denen von einer Behandlung abgeraten wird. Dazu gehören Verletzungen, die eine Notfallversorgung benötigen, akute Entzündungen, schwere Kopfverletzungen, erhöhter Schädelinnendruck, Kopftumore und stark verkalkte Gefäße.

 

Auch bei schweren psychischen Erkrankungen wie Psychosen, Schizophrenie oder Borderline-Störungen ist Vorsicht geboten. In diesen Fällen sollte die Craniosacral-Therapie nur nach Rücksprache mit dem behandelnden Arzt oder Psychotherapeuten und unter engmaschiger Begleitung durchgeführt werden. Es ist wichtig, die Grenzen der Therapie zu kennen und in bestimmten Situationen auf andere, geeignetere Behandlungsmethoden zurückzugreifen.

 

Kosten der Craniosacral-Therapie

Die Kosten variieren je nach Anbieter und Region. In der Regel liegt der Preis für eine Einheit zwischen 60 und 90 Euro für Erwachsene, für Kinder beträgt er etwa 50 Euro. Eine Sitzung kann jedoch auch bis zu 130 Euro kosten. Es ist möglich, die Therapie mit einer Kur zu verbinden.

 

Die gesetzlichen Krankenkassen in Deutschland übernehmen in der Regel keine Kosten für die Craniosacral-Therapie, da sie als alternativmedizinische Methode gilt und ihre Wirksamkeit wissenschaftlich nicht eindeutig belegt ist. Einige private Krankenzusatzversicherungen, wie beispielsweise die "Zusatzversicherung Alternativmedizin", bieten jedoch eine anteilsmäßige Rückvergütung für alternative Heilbehandlungen an.

 

Die Vorteile der Craniosacral-Therapie

Die Craniosacral-Therapie bietet einen ganzheitlichen Ansatz zur Behandlung verschiedener Beschwerden. Durch die sanfte Manipulation des Craniosacralen Systems können Blockaden gelöst und die Selbstheilungskräfte des Körpers aktiviert werden. Viele Patienten berichten dabei von überaus positiven Effekten.

 

Die Therapie eignet sich für Menschen jeden Alters und kann sowohl präventiv als auch therapeutisch eingesetzt werden. Trotz einiger Kontraindikationen stellt die Craniosacral-Therapie eine vielversprechende Ergänzung zu konventionellen Behandlungsmethoden dar und kann dazu beitragen, das allgemeine Wohlbefinden signifikant zu verbessern.

 

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