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Geschichte der Stadt Balingen

Balingen ist etwa 1500 Jahre alt. Die alamannische Siedlung befand sich rechts der Eyach im Bereich der heutigen Friedhofskirche und wurde 863 als 'Balginga' erstmals urkundlich erwähnt.

 

1255

erhielt 'Balgingen' von Graf Friedrich von Zollern das Stadtrecht.

 

1403              

wurde Balingen württembergisch. Ein Merianstich aus dem Jahre 1643 zeigt eine rechteckig gebaute und mit einer Doppelmauer stark befestigte Stadt. Innerhalb des Mauerrings (400 x 200 m) standen die Häuser so eng beieinander, daß Brände leicht zu einer Katastrophe wurden.

 

So brannten z. B.

1546, 1607, 1672, 1724 und 1809

zahlreiche Häuser ab.

 

1809

fiel der größte Teil des Mauerrings. Nun konnte sich die Stadt in mehrere Richtungen ausdehnen, nachdem bereits im ausgehenden 18. Jh. durch den Bau von Mansarddachhäusern (vorwiegend Gasthäuser) die Obere und Untere Vorstadt entstanden war. Von König Friedrich von Württemberg beauftragt, schuf Landbaumeister Glaser das heutige klassizistische Stadtbild mit der großzügigen Friedrichstraße, den karreeartigen Straßenzügen und den typischen Innenhöfen.

 

Um die vorletzte Jahrhundertwende wurden etwa 3.500 Einwohner gezählt. Heute leben in der Großen Kreisstadt etwa 34.000 Menschen. Aus einigen Handwerken, wie Schuster, Handschuhmacher, Strumpfwirker und Schmied, haben sich mittelständische Gewerbebetriebe und Unternehmen von Weltgeltung entwickelt.