Aachener Dom
Die Bischofskirche des Bistums Aachen und das Wahrzeichen der Stadt ist das besterhaltene Bauwerk aus karolingischer Zeit. Karl der Große ließ den Zentralbau und den Westbau gegen Ende des achten Jahrhunderts als Kern seiner Pfalzanlage errichten.
Die Grundsteinlegung erfolgte um 795 und die Fertigstellung um 803. Als Grablege Karls des Großen war die Stiftskirche von 936 bis 1531 Krönungsort römisch-deutscher Könige. Von der einstigen karolingischen Pfalzkapelle veränderte sich die Funktion des Gotteshauses im Laufe der Geschichte über 1200 Jahre bis zum Bischofsdom der Gegenwart.
Im Laufe der Jahrhunderte über das Frühmittelalter bis hin zur späten Neuzeit wurde das Bauwerk durch viele Stilepochen immer wieder umgebaut und durch mehrere Teilbauten erweitert, was ihm seine einzigartige Gestalt verliehen hat. Das karolingische Oktogon, ehemals die Pfalzkapelle der Aachener Königspfalz, ist das bedeutendste architektonische Beispiel für die karolingische Renaissance.
Auf Grund seiner besonderen bau- und kunstgeschichtlichen Bedeutung wurde der Dom 1978 als erstes deutsches Kulturdenkmal in die Liste des UNESCO-Weltkulturerbes aufgenommen. Die UNESCO erklärte, dass der Dom von universeller Bedeutung sei und als eines der großen Vorbilder religiöser Architektur gelte.